Von unserer kleinen Übernachtungsstelle bei Meersburg sind wir heute Morgen nachdem Zelt, Kocher und die ganze Ausrüstung im Zweierkajak verstaut war zum Bootshafen Meersburg gepaddelt.
Der Tretbootverleih Hornstein und Kessler stellte uns dort ein Tretboot zur Verfügung und die Presse erwartete uns schon. Nun gab es eine spannendeAufgabe zu lösen: Wie kann man am sichersten das Zweierkajak anbinden, um es während der Tretbootfahrt mitzuschleppen, da wir in Konstanz wieder damit weiterpaddeln wollten.
Wir beschlossen, es seitlich anzubinden und eine Schwimmweste als Dämpfung dazwischen zu befestigen. Die Ladung packten wir komplett ins Tretboot um.
So starteten wir in Meersburg und strampelten los. Um in Fahrt zu kommen und gut vorwärts zu gleiten, mussten wir kräftig in die Pedalen treten. Wie ein langer steiler Anstieg beim Radfahren kam es uns vor. Zum Glück war die Sicht sehr gut und der See ziemlich ruhig.
Nur die Wellen der zahlreichen Motorboote mussten immer wieder gut angesteuert und überwunden werden.
Da wir mit mehr als einer halben Stunde Zeitverzug gestartet waren, beschlossen wir, direkt das Horn anzusteuern und nicht beim Gelände unseres Sponsors, dem Paddelprofi Robert Leidel vorbeizufahren. Das hervorragende Zweierkajak hat er uns für die Tour zur Verfügung gestellt und auf dem Gelände gibt er heute einen Paddelkurs. Der Unterschied zu den herkömmlichen Paddelschulen am Bodensee besteht darin, dass hier mit professionellen Booten und excellenten Seekajaks geübt wird. Dafür kommen Leute auch aus entfernteren Gebieten hierher an den Bodensee. Auch wir haben vor unserer Tour bei ihm in einem Kurs unsere Paddelkenntnisse aufgefrischt und waren wirklich sehr begeistert. Schade, dass Robert Leidel bald nicht mehr auf dem Gelände unterrichten darf, da dieses anderweitig benötigt wird. Wir wünschen ihm sehr, dass er hier am Bodensee wieder ein Gelände für seine Paddelschule erhält, da dies eine wirklich große Bereicherung für die Region darstellen würde, wenn man nicht nur den Massentourismus befriedigen möchte, sondern auch Wert auf hochwertige Angebote legt, wie dem Paddeln mit professionellem Material.
Nachdem wir mit einer Geschwindigkeit von über 5 kmh das Horn nach 5km erreicht hatten, mussten wir bis Konstanz noch weitere 5km weiterstrampeln. Es ging sehr gut voran, aber war auch ziemlich anstrengend mit Gepäck und Kajak. Vor dem Anlegen beim Kanuclub Konstanz, wo wir das Tretboot zurücklassen und ins Zweierkajak umsteigen wollten, sind wir gewarnt worden. Denn dort gibt es eine erhebliche Strömung und daher sollten wir im Bogen gegen die Strömung anlegen.
Als wir die ersten zwei Brücken von Konstanz passiert hatten, sahen wir schon von weitem, dass wir beim Kanuclub Konstanz erwartet wurden. Der Vorsitzende Herr Rainer Schmid und Caroline Breitfelder von der Konstanzer Zeitung begrüßten uns und halfen uns beim Anlanden.
Herr Schmid überreichte uns im Namen des Oberbürgermeisters ein Präsent mit Konstanzue Wein und einen Konstanzer Wimpel, für die wir uns herzlich bedanken. Außerdem bedanken wir uns bei Herrn Schmid für die Hilfe bei der Organisation der Tretbootanbindung, bis dieses vom Verleih abgeholt werden kann. Unser Dank gilt auch dem Tretbootverleih Hornstein&Kessler, der uns dieses Fortbewegungsmittel zur Verfügung gestellt und anschließend mit dem Motorboot wieder abgeholt hat.
Anschließend sind wir mit dem Zweierkajak noch bis zum Camping Wangen bei Öhningen gepaddelt und gut angelandet.
Ganz am Rande haben wir das Zelt am Ufer aufgebaut und die wunderschöne Abendstimmung genossen, die nun von einemherrlichen Sternenhimmel abgelöst wurde…
Hallo Ute und Markus, es ist toll, dass Ihr so regelmäßig, anschaulich und informativ über Eure Abenteuerreise berichtet. So können wir immer “mitreisen” und erfahren, was Ihr erlebt
und wie es Euch geht. Hoffentlich klappt weiterhin alles so gut. Wir wünschen es Euch mit herzlichen Grüßen. M+V