Da wir auf unserer Tour im Sommer Zelt, Isomatten und Schlafsäcke auch auf den Wanderetappen selber transportieren, sind wir mit dem Gewicht unserer “alten Ausrüstung” schnell an Grenzen gestoßen. Daher haben wir uns für eine Ultra-Leicht-Ausrüstung entschlossen, die wir bei unserem Sponsor Globetrotter günstig erwerben konnten und die auch für zukünftige Unternehmungen draußen sehr sinnvoll ist. Wir haben uns für das Zweipersonenzelt “Hubba Hubba NX 2” der amerikanischen Firma MSR entschieden (unter 1500g) und Isomatten von Themarest “Neo-Air X-Lite” (je 356g), sowie Daunen-Schlafsäcke von Western Mountaineering “Apache MF” (je 850g).
Am Wochendende haben wir das Zelt bei Schön-Wetter-Bedingungen getestet: Sehr schnell und problemlos aufzustellen dank eines zusammenhängenden Gestänges, das Innenzelt steht schon ohne Heringe, das Außenzelt mit mindestens 2 Heringen. Bei der Hitze ist es sehr gut zu durchlüften durch die beiden gegenüberliegenden Eingänge, die auch jedem einen Ausstieg ermöglichen, ohne über den anderen klettern zu müssen…
Noch etwas zum Zelten im Nordschwarzwald: Wir haben im Zelt nur nachts geschlafen, auf einer gemähten Wiese an einem Waldrand, also keine Pflanzen beschädigt, keinen Müll hinterlassen, keinen Lärm gemacht und die Natur und Umwelt respektiert. In Norwegen und Schweden gibt es dafür ein “Jedermannsrecht”. In Deutschland ist dies nicht möglich, da die Bevölkerungsdichte wesentlich höher ist und hierzulande leider häufig die Schulung des Umweltbewusstseins fehlt, welches in Skandinavien schon von klein auf vermittelt wird. Auch die Regel in Baden-Württemberg, mit dem Fahrrad nur auf Wegen mit einer Mindestbreite von 2 Metern fahren zu dürfen, stellt eine Einschränkung dar, die man als umweltbewusster Radfahrer, der sein Auto nach Möglichkeit im Alltag nicht benutzt, nicht folgen kann, wenn man aus realistischen zeitlichen Gründen im Alltag keine kilometerlangen Umwege in Kauf nehmen kann oder Mitglied einer der vielen Maontainbikegruppen Baden-Württembergs ist, die zeigen, dass es möglich ist Trails zu fahren, wenn man den Fußgängern hier den Vortritt lässt.
Denn wo Menschen auf Umwelt und Mitmenschen Rücksicht nehmen und Respekt vor anderen und vor der Natur haben, da braucht es keine solchen Regeln, da kommt man “miteinander” auch ohne sehr gut aus.